Church News /2025 April #3

Liebe Gemeinde,

Meine Bedürfnisse oder Gottes Wille – was überwiegt in meinem Leben? Spätestens in der Nacht, bevor Jesus gekreuzigt wurde, wird deutlich: Selbst für ihn war es schwer, seine eigenen Bedürfnisse dem Willen Gottes unterzuordnen. Stundenlang rang er mit dieser Bitte: „Mein Vater, ist’s möglich, so gehe dieser Kelch (die Kreuzigung) an mir vorüber.“ Und doch streckte er sich immer wieder nach dem Willen des Vaters aus: „Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!“ Kann ich das über mein eigenes Leben sagen? „Gott, es geschehe nicht nach meinen Bedürfnissen, sondern nach deinem Willen in meinem Leben!“ Ganz ehrlich – oft ist das gar nicht so leicht, oder?

Schon zu Beginn seines Wirkens sagte Jesus diesen bekannten Satz: „Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ Jesus war sich von Anfang an seines Auftrags bewusst. Er wählte ganz bewusst das Wort „Kreuz“, um zu verdeutlichen, worum es ihm ging. Doch die wenigsten verstanden damals, was er wirklich meinte. Das Kreuz bedeutet für uns nicht zwangsläufig Schmerz oder Leid. Jesus möchte nicht, dass wir leiden – im Gegenteil: Er hat das Leiden für uns auf sich genommen. Vielmehr steht das Kreuz für uns heute für eines: den Willen Gottes anzunehmen und danach zu handeln. Das ist wahre Nachfolge.

Jesus blieb dem Willen seines Vaters treu – bis ans Kreuz. Er stellte diesen Willen über seine eigenen Bedürfnisse, obwohl er wusste, dass er verlassen werden würde. Die Menschen wandten sich nach und nach von ihm ab. Aber das brachte ihn nicht ins Wanken. Er wusste: Wenn er nicht den Erwartungen der Menschen entspricht, werden sie gehen – doch er wusste auch, was am Ende geschehen würde: Schon beim Einzug in Jerusalem machte er deutlich, was er meinte: „Wenn diese schweigen werden, dann werden die Steine schreien. Der Urtext lässt auch folgende Deutung zu: „Dann wird der Stein schreien.“ Ein Hinweis auf den Grabstein am Ostermorgen – der „schrie“, weil er weggerollt war!

Und tatsächlich: Am Ostersonntag war das Grab leer – genauso, wie Jesus es angekündigt hatte. Jesus ist auferstanden! Was für eine Freude! Und das feiern wir gemeinsam – mit einem Familiengottesdienst am kommenden Sonntag um 10:30 Uhr im Adventhaus.
Im Anschluss essen wir gemeinsam zu Mittag. Bitte bring etwas fürs Mittagsbuffet mit! Für die Kinder gibt’s eine Hüpfburg, eine Schatzsuche und natürlich ein Osternest!

Wir freuen uns auf dich!
Tom

*Die Predigten von vergangenen Sonntagen kannst du hier nachhören.